OKTOBER 2018

Hier die Neuigkeiten im Überblick: 

Ich freue mich sehr, dass ich gute Nachrichten habe. 

1. Unser Spendenaufkommen steigt stetig, so dass wir jetzt in Somkhanda zwei Nashörner adoptieren konnten und auch für sie in den nächsten Jahren aufkommen können. 
2. Außerdem können wir den Honorary Ranchern jetzt jeden zweiten Monat für den Kampf gegen die Nashornwilderei im Krügerpark 1000 Euro überweisen. 
3. Die Zahl der gewilderten Nashörner ist gegenüber 2017 gesunken. Im Zeitraum Januar bis August wurden 508 Nashörner in Südafrika gewildert, das sind 183 weniger als im Vorjahreszeitraum, aber immer noch 508 zu viel. Wir sollten deshalb alle nicht nachlassen gegen die Wilderei anzugehen. 

Hiermit möchte ich mich ganz herzlich bei allen Mitgliedern und Spendern bedanken.

Oscar und Hope

Beiden geht es sehr gut. Hope befindet sich noch in der Aufzuchtstation (auf dem Bild links mit zwei kleinen Hippo-Kindern, Charlie und Moomin und den beiden Nashörnern Isomiso und Makhosi. Hope trinkt 6 Liter Milch am Tag. Dies wird jetzt mit seinem Wachstum langsam reduziert. Außerdem erhält er verschiedenes Gras und Luzerne, damit er auch alle notwendigen Mineralstoffe und Vitamine erhält, die ein Nashorn benötigt. Da Hope in die Aufzuchtstation kam, als er 10 Monate alt war, hat er seinen wilden Charakter behalten und ist ziemlich unabhängig. Er liebt es mit den anderen Nashörnern zusammen zu sein, aber ist oft auch allein. Es ist phantastisch, dass er im Herzen wild ist und nicht den menschlichen Kontakt liebt. So kann er den anderen Nashörnern etwas lehren.

Das zweite Bild zeigt Oscar mit seinem Freund Ikusasa, die ihre Zeit zusammen verbringen. Er wird bald ein Halsband bekommen, damit er besser beobachtet werden kann. Außerdem wurde sein Horn abgeschnitten, damit er unattraktiv für Wilderer wird. Mit unserer Adoption helfen wir auch dem Stamm der Gumbi, dem Somkhanda gehört, und schaffen damit auch Ressourcen für Arbeitsplätze und Ausbildung. 

Nachrichten zur Wilderei

Hier ein sehr interessantes Video zum Thema Nashorn- Wilderei.

https://youtu.be/g96gCe2U2uM

Weiterhin möchte ich anmerken, dass nicht nur Nashörner und Elefanten gewildert werden, sondern auch viele andere Tiere, wie zum Beispiel Geier, die eine wichtige Rolle für das Gleichgewicht in der Natur spielen, oder Pangolins (Schuppentiere). In einem südafrikanischen Magazin fand ich einen Artikel, dass mindestens 6 große Wilderer-Syndikate in Facebook ihre Produkte anbieten, hauptsächlich aus Asien und der Golfregion. Auf deren Seiten wurden im großen Stil Produkte von bedrohten Tierarten gefunden. So wurden neben großen Mengen an Nashorn-Horn, auch Bärenkrallen, Tigerhäute und Elfenbein angeboten. Mark Zuckerberg wurde darauf hingewiesen, dass Facebook für diese Syndikate eine Plattform bietet, er antwortete, dass er davon nichts bemerk habe und er nur die technische Plattform biete. Für die Inhalte sei er nicht verantwortlich. Wenn jedoch Facebook die Verantwortung für solche Inhalte übernehmen und solche Seiten löschen würde, könnte Facebook einiges gegen die Wilderei tun.

Safari News, Spring Edition 2018

Chumlong Lemtongthai, der seit 40 Jahren eine Schlüsselfigur in der Nashornwilderei darstellt und in 2012 zu 30 Jahren Haft in Südafrika verurteilt wurde, wurde im September überraschend aus dem Gefängnis entlassen und nach Thailand abgeschoben.

Im Buch „ Killing for Profit“ deckt Julian Rademeyer alle seine Machenschaften auf.

Bis zum nächsten Newsletter

Kerstin Geske