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Newsletter Mai 2022

Kerstin Geske • Mai 18, 2022

NEWSLETTER

 REISEBERICHT SOMKHANDA 

Liebe Mitglieder und Spender,


Vor zwei Wochen war ich mit meinem Mann wieder in Somkhanda. Es geschah auf Einladung von Somkhanda, da Hope und Makhosi wieder neue Radiosensoren aufgrund ihres schnellen Wachstums benötigten. Außerdem wurde beschlossen, ihnen die Hörner abzusägen, weil die Nashörner-Wilderei bedrohlich in Südafrika ansteigt, dazu später.


Leider konnten wir nicht, wie letztes Mal über Durban fahren, da aufgrund des Starkregens vor ein paar Wochen, einige Brücken zerstört sind. Unsere Reise, die wir privat bezahlt haben und den Verein kein Geld kostet, führte uns deshalb über das Inland, meistens in einer Höhe zwischen 1400 und 1700m. Viele Menschen denken, Südafrika, da muss es warm sein. Wir haben Nachts ziemlich gefroren, einmal waren sogar unsere Autoscheiben gefroren.


In Somkhanda angekommen, war es warm, so dass wir im Zelt geschlafen haben. Am ersten Abend haben wir dann das erste Mal Buyi, unsere Ansprechpartnerin von Wildlands, getroffen, die die Community in Somkhanda unterstützen. Ich habe selten eine so tolle schwarze Frau getroffen. Nach einem Briefing am nächsten Morgen ging es in den Busch, um Hope und Makhosi zu finden, deren ungefährer Standort schon von den Rangern ausgemacht worden war. Somkhanda ist 20.000 Hektar groß. Zuerst wurde Makhosi vom Hubschrauber aus durch einen Veterinäre betäubt. Dann mußte alles sehr schnell gehen, denn die Betäubung war so ausgelegt, dass nur 20 Minuten zur Verfügung standen. Wir konnten uns überzeugen, dass auch das Absägen des Hornes den Nashörnern nicht wehtut, da sie zwar betäubt, aber bei vollem Bewusstsein waren,


deshalb wurden Ihnen auch die Augen verbunden und die Tücher in die Ohren gesteckt. Übrigens wurde alles von einem Verantwortlichen der Umweltbehörde beaufsichtigt. Insbesondere hat er die abgesägten Hörner gekennzeichnet. Sie müssen an einem geheimen Ort in Somkhanda aufbewahrt werden, den auch er nicht kennen darf. Hier noch eine kleine Anekdote. Kurs bevor die Nashörner wieder aufwachen, kam der Befehl "alle in die Autos". Als Hope aufwachte, war das Auto, in dem wir waren, ihm im Weg und hat uns zweimal angestupst, ohne dass uns oder ihm etwas passiert ist.


Hier noch einige Impressionen:


Hier noch mal ein Facebook Link von Somkhanda, in dem uns ausdrücklich gedankt wird.

https://fb.watch/cW6gIW-t6j/



Situation der Nashorn Wilderei in Südafrika

Leider kann ich hier nichts Gutes berichten. In diesem Jahr hat die Nashorn Wilderei wieder extrem zugenommen. Die Gründe liegen in der immer größer werdenden Armut der Menschen und der hohen Arbeitslosigkeit, die bei 60% liegt, und den auch hier gestiegenen Preisen.



Im Umfolozi Park, der für seine Nashörner bekannt ist, wurden dieses Jahr bereits 91 Nashörner getötet. In der näheren Umgebung von Somkhanda in den 2 Wochen vor unserem Besuch 10 Nashörner. Was oft vergessen wird, jedes getötete Muttertier kann auch keine Baby mehr bekommen.


Diese Zahlen habe ich aus erste Hand. Die offiziellen Zahlen 31+ können also nicht stimmen.


Leider sind dieses Jahr die Spenden auch bei uns drastisch eingebrochen. Wir sind jedoch einer der größten Spender für Somkhanda, mit unserem Geld haben wir die letzten Jahre das Gehalt von 10 Wildhütern und die Sensoren für Hope und Makhosi bezahlt.


Bitte macht Werbung für uns, jede noch so kleine Spende zählt. Lasst uns mithelfen, dass die Nashörner Südafrikas nicht aussterben.


Kerstin Geske

Im Namen des Vorstandes von go-for-rhino

von Kerstin Geske 01 März, 2023
SITUATION IN SOMKHANDA
von Kerstin Geske 20 Dez., 2022
Liebe Mitglieder und Spender, Ich möchte mich im Namen des Vorstandes bei Euch/Ihnen für die Unterstützung auch in diesem Jahr ganz herzlich bedanken. Für viele Menschen war das Jahr 2022 kein einfaches Jahr und wir haben einige größere Spender verloren. Trotzdem konnten wir mit Eurer/Ihrer Hilfe die Jahresgebühr für unsere 4 adoptierten Nashörner und das Gehalt für 10 Wildhüter in Somkhanda auch dieses Jahr voll bezahlen. Obwohl die Wilderei in KwaZuluNatal, wo auch Somkhanda liegt, stark zugenommen hat, wurde in Somkhanda kein Nashorn gewildert. Aufgrund Euer/Ihrer Mithilfe sind wir auch nächstes Jahr noch in der Lage, das Geld für Oscar, Hope, Makhosi und Michael im Januar bezahlen zu können. Leider haben wir jedoch im Moment keine Rücklagen, um das Gehalt der Wildhüter zu zahlen. Wir sind aber guter Hoffnung, dass uns dies gemeinsam gelingen wird. Der Vorstand von go-for-rhino wünscht Euch/Ihnen erholsame Weihnachtsfeiertage, ein geruhsames Weihnachtsfest und einen guten Start ins nächste Jahr. Kerstin Geske im Namen des gesamten Vorstandes
von Kerstin Geske 12 Okt., 2022
SITUATION IN SÜDAFRIKA
von Kerstin Geske 13 Juli, 2022
NACHRICHT AUS SOMKHANDA
von Kerstin Geske 16 Feb., 2022
DIE NEUSTEN STATISTIKEN
04 Feb., 2022
Dieser Artikel ist in der Allgemeinen Zeitung in Namibia erschienen. Die Legalisierung des Verkaufs von Nashorn Horn hat uns sehr betroffen gemacht, da dann nicht mehr unterschieden werden kann, ob das Horn gewildert worden ist oder aus einem legalen Verkauf stammt. Unser 2. Vorsitzender Karl-Heinz Schäfer hat mit dem unten angehängten Leserbrief unseren Standpunkt dazu der Zeitung mitgeteilt.
von Kerstin Geske 03 Nov., 2021
WARUM SIND NASHÖRNER WICHTIG FÜR ÖKOSYSTEME?
von Kerstin Geske 21 Juli, 2021
HOPE, MAKHOSI, OSCAR UND MICHAEL
von Kerstin Geske 06 Apr., 2021
DER BESUCH UNSERER PROJEKTE
01 Apr., 2021
Die Operation begann damit, dass jedes der Tiere mithilfe von UKW-Trackern lokalisiert wurde, mit denen sie ausgestattet waren, bevor sie nach Somkhanda entlassen wurden, und dann von dem erfahrenen Tierarzt Dr. Mike Toft aus der Luft geschossen wurde. Mpilo und Makhosi - zwei weiße Nashornwaisen, die nach zweijähriger Rehabilitation im November 2020 wieder in die Wildnis entlassen wurden - waren die ersten, die mit modernster Technologie ausgestattet wurden. Das Paar wurde aus Sicherheitsgründen auch während der Operation enthornt, da es zu einem erheblichen Nachwachsen des Horns gekommen war. Weißes Nashorn steht auf der Roten Liste der bedrohten Arten der IUCN, und alle Nashörner in Somkhanda werden als Strategie zur Abschreckung von Wilderern enthornt. Der zweite Teil der Operation bestand darin, einem der letzten verbliebenen großen Stoßzähne auf dem afrikanischen Kontinent ein neues Halsband anzubringen. Der 20-jährige große Stoßzahn, der im Rahmen einer Erhaltungsstrategie zur Stärkung des Genpools des Stroms in das Somkhanda Game Reserve überführt wurde, das dem Emvokweni Community Trust aus dem Tembe Elephant Park gehört und von ihm verwaltet wird, der der Tembe Traditional Authority gehört Herde in Somkhanda und zur Erhaltung dieser Riesen beizutragen. Die Verwendung dieser Satellitenhalsbandtechnologie ist ein effektiver Ansatz, um innovative Lösungen für die Erhaltung und den Schutz der Wildtierpopulationen und ihrer Umwelt in Schutzgebieten bereitzustellen. Diese Innovation wird Monitoren und Rangern helfen, die Reichweite und Bewegungen der Tiere in Somkhanda besser zu verstehen.
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