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Newsletter Mai 2020

Go-for-Rhino • Mai 10, 2020

NEWSLETTER

MAI 2020

Liebe Mitglieder und Spender,


Südafrikas Nashörner in höchster Gefahr 


Aufgrund der globalen Coronavirus-Pandemie und eines der schärfsten Shutdowns auf der Welt hat der Tourismus in Südafrika über Nacht aufgehört und Millionen von Menschen in Südafrika haben kein Einkommen mehr und hungern. Dies gilt auch für viele Menschen, die in den Nationalparks, wie dem Krüger Nationalpark, arbeiten, da diese geschlossen sind. Schon vor der Coronavirus-Krise waren Nashörner von der Wilderei schwer betroffen. Über 8000 Nashörner wurden zwischen 2008 und 2019 in Südafrika illegal getötet. Jetzt können viele staatliche und private Nationalparks kaum noch Ihre Mitarbeiter bezahlen und die Parks sind Menschen leer. Private Parks haben kein Einkommen und kämpfen ums Überleben.



Warum Coronavirus zu mehr Nashornwilderei führen könnte?


„Syndikate der organisierten Kriminalität schicken keine Wilderer dahin, wo es eine hohe menschliche Dichte gibt. Mit weniger Menschen ist es unvermeidlich, dass illegale Aktivitäten stattfinden.“


Im Nordosten Südafrikas liegt das private Game Reservat Thula Thula. Die Managerin des Reservates Francoise Anthony will die Nashörner in ihrem Reservat unbedingt retten. Die Antiwilderer Einheit des Reservates patrouillieren rund um die Uhr mit Fahrzeugen und und Hunden im Reservat. Während des Shutdowns sind schon zweimal Wilderer in das Gebiet von Thula Thula eingedrungen ,konnten jedoch von der Antiwilderer Einheit gestellt werden. Doch wie lange kann sie die Mitarbeiter noch bezahlen, da die Gäste fehlen und damit die Einnahmen. Sollte es dazu kommen verlieren nicht nur die Nashörner ihren Schutz, sondern auch ganze Familien ihr Einkommen. Sie ist wie viele andere auch auf Spenden angewiesen.

Antiwilderer Einheit von Thula Thula

„Wir lieben unsere Nashörner“, sagte sie. „ Wir haben sie aufgezogen und wir kennen ihre individuellen Persönlichkeiten. Wenn wir aufhören, uns um sie zu kümmern, können sie nirgendwo hingehen.


Auch der bekannte Krüger Nationalpark ist aufgrund des Shutdowns geschlossen. Gemeinnützige Organisationen, wie die Honorary Ranger, die die Wildhüter und Rancher im Kampf gegen die Wilderer unterstützen können nicht in den Park. Im Moment operieren noch alle Antiwilderer Patrouillen im Park. Wie lange noch? Auch hier fehlen die Einnahmen durch den Tourismus.


Der Hornhandel wird von wohlhabenden Käufern und gut finanzierten kriminellen Banden betrieben. Die steigende Arbeitslosigkeit der einfachen Menschen in Südafrika wird einige dazu bringen, diese kriminellen Banden zu unterstützen, indem die Aufenthaltsorte der Nashörner verraten werden oder sie für diese Banden wildern. Dazu gibt es Berichte aus Asien, dass diejenigen, die das Nashornhorn verkaufen, diese als großartiges Heilmittel gegen Covid 19 bewerben.


Der Verein go-for-rhino unterstützt neben den Honorary Rangers im Krüger Nationalpark und Thula Thula auch das Somkhanda Game Reservat mit Spenden zum Schutz der Nashörner. Das Somkhanda Game Reservate ist ein Wildreservat, das von der gemeinnützigen Organisation „Wildlands Conservation Trust“ in Zusammenarbeit mit dem Stamm der Gumbi verwaltet wird. Nachdem die Gumbi Ende der 1960er Jahre gewaltsam aus dem Land entfernt worden waren, wurde ihnen das Land im Rahmen des Landreformprozesses im Jahr 2005 wiedergegeben. Go-for-rhino hat 2012 dort das Nashorn „Oscar“ und 2018 zusammen mit dem Zirkus Crone „Hope“ adoptiert, dessen Mutter kurz zuvor brutal wegen ihrer Hörner gewildert wurde. Hope befindet sich im Moment in einer Aufzuchtstation, wird aber bald nach Somkhanda zurückkehren können.

Hope mit zwei anderen Nashornkindern in der Aufzuchtstation

Hope und Oscar werden auch dank unserer Spenden 24 Stunden am Tag von einer Antiwilderer Einheit bewacht.

Der gemeinnützige Verein Go-for-rhino e.V. wurde 2011 mit Mitgliedern aus der Nähe von Wolfsburg und aus Porta Westfalica gegründet.

Bitte helfen Sie mit, die Nashörner Südafrikas zu retten. Nähere Informationen auf der Webseite: www.go-for-rhino.de


Bis zum nächsten Newsletter


Der Vorstand von Go-for-Rhino e.V.

von Kerstin Geske 01 März, 2023
SITUATION IN SOMKHANDA
von Kerstin Geske 20 Dez., 2022
Liebe Mitglieder und Spender, Ich möchte mich im Namen des Vorstandes bei Euch/Ihnen für die Unterstützung auch in diesem Jahr ganz herzlich bedanken. Für viele Menschen war das Jahr 2022 kein einfaches Jahr und wir haben einige größere Spender verloren. Trotzdem konnten wir mit Eurer/Ihrer Hilfe die Jahresgebühr für unsere 4 adoptierten Nashörner und das Gehalt für 10 Wildhüter in Somkhanda auch dieses Jahr voll bezahlen. Obwohl die Wilderei in KwaZuluNatal, wo auch Somkhanda liegt, stark zugenommen hat, wurde in Somkhanda kein Nashorn gewildert. Aufgrund Euer/Ihrer Mithilfe sind wir auch nächstes Jahr noch in der Lage, das Geld für Oscar, Hope, Makhosi und Michael im Januar bezahlen zu können. Leider haben wir jedoch im Moment keine Rücklagen, um das Gehalt der Wildhüter zu zahlen. Wir sind aber guter Hoffnung, dass uns dies gemeinsam gelingen wird. Der Vorstand von go-for-rhino wünscht Euch/Ihnen erholsame Weihnachtsfeiertage, ein geruhsames Weihnachtsfest und einen guten Start ins nächste Jahr. Kerstin Geske im Namen des gesamten Vorstandes
von Kerstin Geske 12 Okt., 2022
SITUATION IN SÜDAFRIKA
von Kerstin Geske 13 Juli, 2022
NACHRICHT AUS SOMKHANDA
von Kerstin Geske 18 Mai, 2022
REISEBERICHT SOMKHANDA
von Kerstin Geske 16 Feb., 2022
DIE NEUSTEN STATISTIKEN
04 Feb., 2022
Dieser Artikel ist in der Allgemeinen Zeitung in Namibia erschienen. Die Legalisierung des Verkaufs von Nashorn Horn hat uns sehr betroffen gemacht, da dann nicht mehr unterschieden werden kann, ob das Horn gewildert worden ist oder aus einem legalen Verkauf stammt. Unser 2. Vorsitzender Karl-Heinz Schäfer hat mit dem unten angehängten Leserbrief unseren Standpunkt dazu der Zeitung mitgeteilt.
von Kerstin Geske 03 Nov., 2021
WARUM SIND NASHÖRNER WICHTIG FÜR ÖKOSYSTEME?
von Kerstin Geske 21 Juli, 2021
HOPE, MAKHOSI, OSCAR UND MICHAEL
von Kerstin Geske 06 Apr., 2021
DER BESUCH UNSERER PROJEKTE
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