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Newsletter Februar 2021

Kerstin Geske • Feb. 05, 2021

NEWSLETTER

 WIE SIEHT DIE LAGE IN SÜDAFRIKA AUS

Liebe Mitglieder und Spender,


Im Jahr 2020 wurden nach offiziellen Angaben 394 Nashörner in Südafrika gewildert. 


Dies ist ein Rückgang gegenüber 2019 von 30%. Eigentlich ein Erfolg oder doch nicht? 


Was waren die Hauptfaktoren für den Rückgang? 

Wie die Ministerin für Umwelt, Forstwirtschaft und Fischerei in Südafrika berichtet, spielte Covid19 und die damit verbundenen Reisebeschränkungen innerhalb und außerhalb Südafrikas zweifellos eine Rolle. Anekdotische Hinweise deuten darauf hin, dass sich Kriminelle während des harten Lockdowns ab März, in dem weder Alkohol, noch Tabakwaren verkauft werden durften, sich dem Alkohol- und Tabakschmuggel zuwandten, da es der einfachere Weg zum schnellen Profit war. 


Die Gesamtzahl der aufgedeckten Wildereiversuche wurde nicht veröffentlicht, aber es gibt Anzeichen, die auf einen Rückgang der Aktivität im harten Lockdown hindeuten. Dennoch ist klar, dass die Übergriffe in ganz Südafrika zu nahmen, als die Beschränkungen im Juli gelockert wurden, mit 166 getöteten Nashörnern in den ersten sechs Monaten und 228 getöteten Nashörnern in der zweiten Hälfte des Jahres. Der größte Anstieg der Wildereivorfälle im Krüger Park war im Monat Dezember zu verzeichnen. Ist dies ein Produkt der monatelangen unbefriedigten Nachfrage, die sich jetzt fortsetzen wird? Übrigens wenn man die Zahl der gewilderten Nashörner zu den Tagen eines Jahres in Beziehung setzt, wird immer noch alle 22 Stunden ein Nashorngewildert. 



Jüngste Nachrichten über die Gesamtzahl der Nashörner im Krügerpark machen deutlich, dass es seit 2011 einen dramatischen Rückgang der Nashörner im Park gab. Bei der letzten Zählung 2019 gab es noch 3817 Nashörner im 

Krügerpark (ein Rückgang von 60% gegenüber 2008). Die Populationen sinken, aber die Wilderei geht weiter. Bitte bedenkt auch, jedes gewilderte weibliche Nashorn ist nicht nur ein gewildertes Nashorn, es wird auch keine Kinder mehr zeugen.


Der Rückgang der Wilderei ist ein willkommener Schritt nach vorn für die Nashörner in Südafrika, einer der hoffentlich einen gewissen Stolz für diejenigen bringt, die vor Ort arbeiten. Covid19 hat die Bemühungen zum Schutz der Nashörner vor Ort unterbrochen, die Finanzierung des Nashornschutzes ist angesichts der Auswirkungen der Pandemie 

auf die Weltwirtschaft und die Finanzierungsprioritäten der Regierungen ungewiss. 


Es ist wichtig, dass wir weiterhin alles tun, um die Nashörner zu schützen.


Letztes Jahr konnten wir mit Eurer/Ihrer Hilfe Rand 170.000 Rand nach Somkhanda für unsere 4 adoptierten Nashörner, nach Thula Thula Rand 115.000 und an den Krüger Park R 20.000 überweisen. 


Wie Ihr/Sie bestimmt wisst, ist der Krüger Park ein staatlicher Park und durch den Lockdown war die Kommunikation abgerissen, wir bekamen keine Informationen, was mit unserem Geld passiert, so dass wir die Zahlungen eingestellt haben. Wir sind gerade dabei den Kontakt wieder herzustellen.


Wir freuen uns, dass wir gestern Rand 100.000 für den Schutz unserer 4 adoptierten Nashörner Oscar, Hope, Makhosi und Michael anweisen konnten.


Im Moment plane ich mit meinem Mann ohne Kosten für den Verein im März Somkhanda und Thula Thula zu besuchen. Dies ist möglich, da wir ja bereits in Südafrika sind. Wir freuen uns schon darauf, im nächsten Newsletter berichten zu können.


Kerstin Geske 

Im Namen des Vorstandes

von Kerstin Geske 01 März, 2023
SITUATION IN SOMKHANDA
von Kerstin Geske 20 Dez., 2022
Liebe Mitglieder und Spender, Ich möchte mich im Namen des Vorstandes bei Euch/Ihnen für die Unterstützung auch in diesem Jahr ganz herzlich bedanken. Für viele Menschen war das Jahr 2022 kein einfaches Jahr und wir haben einige größere Spender verloren. Trotzdem konnten wir mit Eurer/Ihrer Hilfe die Jahresgebühr für unsere 4 adoptierten Nashörner und das Gehalt für 10 Wildhüter in Somkhanda auch dieses Jahr voll bezahlen. Obwohl die Wilderei in KwaZuluNatal, wo auch Somkhanda liegt, stark zugenommen hat, wurde in Somkhanda kein Nashorn gewildert. Aufgrund Euer/Ihrer Mithilfe sind wir auch nächstes Jahr noch in der Lage, das Geld für Oscar, Hope, Makhosi und Michael im Januar bezahlen zu können. Leider haben wir jedoch im Moment keine Rücklagen, um das Gehalt der Wildhüter zu zahlen. Wir sind aber guter Hoffnung, dass uns dies gemeinsam gelingen wird. Der Vorstand von go-for-rhino wünscht Euch/Ihnen erholsame Weihnachtsfeiertage, ein geruhsames Weihnachtsfest und einen guten Start ins nächste Jahr. Kerstin Geske im Namen des gesamten Vorstandes
von Kerstin Geske 12 Okt., 2022
SITUATION IN SÜDAFRIKA
von Kerstin Geske 13 Juli, 2022
NACHRICHT AUS SOMKHANDA
von Kerstin Geske 18 Mai, 2022
REISEBERICHT SOMKHANDA
von Kerstin Geske 16 Feb., 2022
DIE NEUSTEN STATISTIKEN
04 Feb., 2022
Dieser Artikel ist in der Allgemeinen Zeitung in Namibia erschienen. Die Legalisierung des Verkaufs von Nashorn Horn hat uns sehr betroffen gemacht, da dann nicht mehr unterschieden werden kann, ob das Horn gewildert worden ist oder aus einem legalen Verkauf stammt. Unser 2. Vorsitzender Karl-Heinz Schäfer hat mit dem unten angehängten Leserbrief unseren Standpunkt dazu der Zeitung mitgeteilt.
von Kerstin Geske 03 Nov., 2021
WARUM SIND NASHÖRNER WICHTIG FÜR ÖKOSYSTEME?
von Kerstin Geske 21 Juli, 2021
HOPE, MAKHOSI, OSCAR UND MICHAEL
von Kerstin Geske 06 Apr., 2021
DER BESUCH UNSERER PROJEKTE
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