MAKHOSI

MAKHOSI

Go-for-Rhino adoptiert Mahkosi!

Makhosi wurde im Mai 2017 geboren und in eine Auffangstation gebracht, um eine Überlebenschance zu haben. Sie wurde aufgepäppelt und ist heute gesund.
Makhosi und Hope sind sehr gute Freunde und verbringen die meiste Zeit miteinander. Damit beide zusammen bleiben und später gemeinsam nach Somkhanda umgesiedelt werden können, entschied sich Go-for-Rhino 2020 Makhosi zu adoptieren.

Durch unsere "Adoption" leisten wir einen Beitrag zur Wieder-Auswilderung von Makhosi.

Bild: Hope und Makhosi

2016

Makhosi war die erste die im Waisenhaus ankam. Damals gab es eine grosse Dürre im Land und Makhosi wurde stark dehydriert und unterernährt gefunden.


2018

Hope (Mpilo) ist im Waisenhaus angekommen und wird der beste Freund von Makhosi. Sie verbringen viel Zeit miteinander und werden bald zu einer untrennbaren Verbindung.


2019

Makhosi ist alt genug, um in die Wildnis entlassen zu werden. Da man Makhosi und Hope jedoch nicht trennen möchte (Hope ist 1 Jahr jünger), entschied man sich, Makhosi und Hope zusammen auszuwildern.


Update 9. November 2020

Hope und Makhosi werden ausgewildert. Sie sind die erste zwei Nashornwaisen die vom Zululand Rhino Orphanage in die Wildnis entlassen werden und ihnen dadurch eine zweite Chance auf ein normales gegeben werden kann.


Als Vorbereitung auf ihre Freilassung wurden beide Nashörner enthornt und dann über einen Monat lang in einer Boma (abgegrenzte, geschützte Umgebung) in Somkhanda untergebracht. Alle menschlichen Interaktionen und Kontakte wurden vollständig eingestellt und ihre Sicherheit wurde von Wildtier-Rangern und der Anti-Wilderer-Einheit im Reservat genau überwacht.

Update April 2021

Hope und Makhosi werden mit brandneuen Satelliten-Trackern auf dem neuesten Stand der Technik ausgestattet.  Die neuen Satelliten-Tracker liefern wichtige Erkenntnisse und Informationen bei der Überwachung ihrer Bewegungen. Die Halsbänder, die über Satellit mit mobilen Geräten kommunizieren, ermöglichen es Wildtier-Rangern am Boden, die Bewegung der Tiere mit viel größerer Geschwindigkeit und Genauigkeit zu verfolgen.

Während dieser Aktion wurde beide wieder enthornt, da diese schon wieder erheblich nachgewachsen waren.



Update Juli 2021

Makhosi wird von Ikusasa umworben. Makhosi wurde im Alter von 2 Tagen von Hand aufgezogen, so dass ihre Interaktion mit 

Ikusasa (einem wilden Nashorn) ein bedeutsamer Anlass und sehr wichtig für den Rewildungs-Prozess ist. Makhosi hat eine sehr starke Bindung zu Hope, so dass sie Ikusasa in Schach hält. Hope ist verständlicherweise nervös, aber Makhosi beschützt ihn. 



Update Dezember 2021

Makhosi geht es nach wie vor sehr gut und ist immer noch stetig mit Hope zusammen. Makhosi ist zum Mittelpunkt der Aufmerksamkeit geworden, da sie die Geschlechtsreife erreicht hat. Die Bullen, einschliesslich Oscar und Michael, wurden im letzten Monat häufig gesehen, wie sie viel Zeit mit Makhosi verbracht haben. Hope kommt mit der Aufmerksamkeit, die Makhosi bekommt nicht so gut zurecht, aber sie werden immer noch die meiste Zeit zusammen gesichtet.



Update Mai 2022

Hope und Makhosi wachsen schnell. Ihnen mussten wieder neue Radiosensoren angebracht werden. Gleichzeitig wurde beschlossen, ihnen die Hörner abzusägen, da die Nashorn Wilderei in Südafrika wieder bedrohlich ansteigt.

Die Vorstandsmitglieder Kerstin und Wolfgang Geske konnten dies selbst vor Ort miterleben. Auch konnten sie sich davon überzeugen, dass es beiden sehr gut geht und durch die vom Verein finanzierten Wildhüter bestens geschützt sind.

Makhosi and Mpilo are release into the Somkhanda Community Game Reserve

"This has been an incredibly emotional process for the caretakers at the orphanage and team involved but it has been very fulfilling and rewarding at the same time knowing that everyone has done their level best to prepare them and allow them to live a normal life that they both deserve, together, in their natural habitat."
(Team Zululand Rhino Orphanage)

"Dies war ein unglaublich emotionaler Prozess für die Betreuer des Waisenhaus und allen Beteiligten. Aber es war auch ein erfüllendes und lohnenswertes Vorhaben zugleich. Es ist gut zu wissen, dass jeder sein Bestes getan hat, um beide vorzubereiten und ihnen ein normales Leben in ihrem natürlichen Lebensraum zu ermöglichen. "
(Team Zululand Rhino Orphanage)

Makhosi give us a chance

"A huge thanks goes to the entire Go for Rhino team that didn’t hesitate to adopt Makhosi and you have now truly given the white rhino population a great chance to continue."
(Team Zululand Rhino Orphanage)

"Ein grosses Dankeschön geht an das gesamte Go-for-Rhino Team, das nicht gezögert hat, Makhosi zu adoptieren und damit der Nashornpopulation eine Chance zu geben zu wachsen."
(Team Zululand Rhino Orphanage)

Makhosi - kein leichter Start ins Leben

Im Mai 2016 wurde ein Nashornbaby gerettet. 2 Tage nach seiner Geburt entdeckte man es mit seiner Mutter und die Ranger stellten fest, dass es dramatisch Gewicht verloren hatte und immer schwächer wurde. Eine erste Untersuchung ergab, dass es viel zu klein war und nicht in der Lage, bei seiner Mutter zu saugen. Ohne ein menschliches Eingreifen hätte das Neugeborene keine Überlebenschancen gehabt. Man entschied, sie in ein Weisenhaus zu bringen.

Unterwegs musste das Team bei einer Garage in Pongola anhalten, um das Kalb zu stabilisieren. Als sie mit den medizinischen Vorbereitungen beschäftig waren, wurden sie von Zulu's Königliche Familie angesprochen, die zufällig zur gleichen Zeit am gleichen Ort waren. Das Interesse der Königin Zwelethini war geweckt und sie hörte sich ihre Geschichte an. Sie nannte das kleine Kalb Mahkosi und segnete es im Namen der königlichen Familie und im Kampf gegen Nashornwilderei.

Mahkosi war ein sehr kleines Nashorn mit vielen gesundheitlichen Problemen und ist ein sogenanntes "Dürrebaby". In KwaZulu-Natal herrschte in den letzten 2 Jahren eine schlimme Dürre. Während einer Dürre kann es vorkommen, dass der wachsende Fötus durch die Plazenta unzureichend ernährt wird. Die Folge sind zu kleine und Kälber mit meist vielen gesundheitlichen Problemen. 

Mit der richtigen Pflege haben diese Kälber eine grosse Überlebenschance. In einer Zeit, wo viele Nashörner aufgrund ihres Horns gewildert werden, zählt jedes Kalb!

Bei der Ankunft in der Auffangstation wurde Mahkosi in das Kinderzimmer von Nilpferd Charlie untergebracht - vorerst getrennt durch eine Barriere. 3 Uhr Nachts hatte sich Mahkosi immer noch nicht zur Ruhe gelegt und so nutzen sie die Chance und nahmen die Barriere weg. Mahkosi ging direkt zu Charlie hinüber, berührten gegenseitig ihre Nasen, legten sich zusammen nieder und es entstand eine fast untrennbare Verbindung. In den frühen Morgenstunden versorgten sie sich gegenseitig mit der dringend benötigten Nähe und Freundschaft. 

Heute sind beide etwas älter. Man entschied sich dazu, die beiden zu trennen und sie mit ihrer eigenen Spezies zu vereinen. So sollen sie von den anderen lernen, wie man sich in einer wilden Umgebung verhält und überlebt.
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